REVOX A77

Das A77 wurde von 1967-1977 in 4 Versionen (MK I - MK IV) produziert.

Diese Amateurmaschine war von Anfang an ein Erfolg und es wurden weltweit über 400'000 Stück verkauft. 

 

Das Laufwerk ist auf einem stabilen, verwindungssteifen Druckgusschassis aufgebaut. Die Elektronik ist in Modulbauweise realisiert. Die 3 Papst Aussenläufer Motoren sind extrem langlebig.

 

Zitat aus der Serviceanleitung: Alle Lager sind für ihre Lebensdauer geschmiert und bedürfen normalerweise keiner Wartung. Die Revox Ingenieure dachten wohl nicht, dass die Geräte noch nach 50 Jahren im Einsatz stehen. 

 

Die Maschine ist sehr servicefreundlich aufgebaut und die meisten Bauteile sind Standardbauteile und immer noch lieferbar. Die Andruckrolle und die Bremsbänder werden mittlerweilen wieder hergestellt, einfach weil der Bedarf da ist.

 

Nach einem kurzen Testlauf hat sich die Maschine mit einer Rauchwolke verabschiedet. Dies ist übrigens für Geräte der A- und B-Serie nichts Ungewöhnliches vorallem, wenn sie jahrelang nicht benutzt wurden. Grund sind gealterte Bauteile und das Erhöhen der Netzspannung von 220 auf 230 V.

 

Bei diesem Exemplar war einiges defekt:

  • Der Kapstanmotor drehte nicht
  • Rückspulen funktionierte nicht
  • Das Bandzählwerk funktionierte nicht
  • Nach ca. 20 Minuten Testbetrieb gab es eine Rauchwolke

 

Die Kapstanansteuerung und die Laufwerkssteuerung wurde repariert, alle Entstör- und Motorkondensatoren, das Bandzählwerk und der -riemen wurden ersetzt. Im Kapstanmotor wurde das Sinterlager mit Spezialöl geschmiert.

 

So funktioniert die Maschine wieder einwandfrei.